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Der Bildhauer Dietrich Klinge wurde 1954 im thüringischen Heiligenstadt geboren und wuchs in Stuttgart auf. Bereits in jungen Jahren zeigte sich sein künstlerisches Talent; er begann zu zeichnen und beschäftigte sich intensiv mit den Alten Meistern. Nach einer längeren Reise durch Nepal und Indien nahm Klinge 1973 das Studium der Freien Graphik an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart auf. Dort legte er den Grundstein für seine unverwechselbare künstlerische Sprache. 1988, im Jahr seines Abschlusses, begann er das Studium der Bildhauerei, welches er 1984 abschloss. Seitdem ist Dietrich Klinge als freischaffender Künstler tätig; er lebt und arbeitet in Weidelbach, Bayern. 

Der Künstler zählt heute zu den bedeutendsten Bildhauern seiner Generation. Seine kraftvollen, expressiv ausgearbeiteten Skulpturen zeichnen sich durch eine unverkennbare Mischung aus physischer Präsenz und kontemplativer Stille aus. In ihrer rauen Oberfläche und intensiven Ausstrahlung verbinden sie Kraft und Nachdenklichkeit, Intuition und handwerkliche Präzision.

In seinen Arbeiten kombiniert Klinge Anregungen von alten Kulturen Südamerikas mit solchen aus Afrika, dazu fügt er sein immenses kunsthistorisches Wissen zu zeitgenössischen künstlerischen Techniken und Wahrnehmungsvorstellungen. Der Mensch in seiner physischen und psychischen Existenz ist bestimmendes, ausschließliches Thema in Dietrich Klinges Schaffen. Seine Figuren, Torsi, Köpfe und Gliedmaßen wirken archaisch, oft maskenhaft oder blockhaft reduziert – monumental und verletzlich zugleich. Ihre spezifische Spannung zwischen Bewegung und Erstarrung, zwischen äußerer Form und innerem Erleben, prägt Klinges gesamtes Oeuvre. Seine Figuren erinnern in ihrer Würde und Ruhe an totemhafte Gestalten oder antike Stelen. Trotz ihrer Schwere besitzen sie eine fast meditative Leichtigkeit. Der Künstler selbst beschreibt seine Arbeit als einen Dialog mit der Natur des Materials – ein Prozess, bei dem er dem Holz oder der Bronze seine Form nicht aufzwingt, sondern sie behutsam freilegt.

Obwohl die Arbeiten beim ersten Anblick aus Holz zu bestehen scheinen, entdeckt der Betrachter beim Berühren der Oberfläche ihr tatsächliches Material: Bronze. Der Künstler sägt und schneidet zunächst Modelle aus Holz, die dann in Bronze gegossen werden. Somit vereint er die Charakteristiken beider Materialien. Die ursprüngliche Lebendigkeit des Holzes bleibt in der Bronze spürbar und verleiht jeder Skulptur eine organische, fast atmende Energie. Durch eine individuelle Patinierung, die Dietrich Klinge persönlich an jedem einzelnen Bronzeguss in kleinster Auflage vornimmt, gleicht kein Werk dem anderen und wird dadurch quasi zum Unikat. An den Werken der Serie Kopf 347 wird dies besonders deutlich.

Weitere Informationen:

  • Bronze
  • Auflage von 9 Exemplaren
  • Signiert, datiert und nummeriert
  • Format: 29,5 x 24,5 x 27,5

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