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Im Tageslicht oder dem Schein eines Teelichtes werden feingliedrige Formationen aus Faltungen und natürlichen Strukturen erkennbar, die wirken, als ob sie von selbst gewachsen wären. Blüten, Blätter und Papier dienen dabei als Formgeber kleiner Kosmen, die auf Entspannung bringende Weise mit der Fantasie des Betrachters spielen.

„Ich möchte nicht gegen, sondern mit dem Material arbeiten.“ beschreibt Claudia Biehne ihr Schaffen.

So sind zum Beispiel die Gießformen, die sie zur Erstellung dieser Kreationen nutzt, immer nur der grobe Rahmen für die letztendlich dynamisch erscheinenden Einzelstücke.

Jedes Objekt unterscheidet sich von den anderen. Ränder sind nie gerade und exakt, sondern werden mit möglichst großer Natürlichkeit erstellt. Kleinere oder kräftigere Aufspaltungen beim Trocknungsprozess, die sich in der hohen Hitze des Brandes verstärken, unterstützen diese Erscheinung und sind durchaus erwünscht.

Das organische Material, das im Brand vergeht, hinterlässt dauerhafte Spuren seiner früheren Existenz. Dabei erschafft die Gestalterin durch das Zusammenfügen unterschiedlichster Elemente etwas Neues, das vorher so nicht existierte.

„Lumos“ lässt sich kaum mit einem flüchtigen Blick erfassen. Man muss mehrfach schauen, wobei schon bald ein Gefühl von Intimität und Faszination die bloße Objekthaftigkeit überwiegt.

„Lumos“ (L-KU) gibt es in zwei Varianten: Mit eingearbeiteten organischen Strukturen und Faltungen oder nur mit Faltungen.

Maße: ca. 18 x 14 x 14 cm (LxHxT)

Dieses Modell erfuhr eine Ehrung durch die Aufnahme in die German Crafts Collection. Auszeichnungen erhielt es unter anderem beim internationalen MINO-Wettbewerb in Japan und in Form des Marianne-Brandt-Preises vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.