Claudia Biehne

Claudia Biehne ist eine deutsche Porzellankünstlerin, die zusammen mit Ihrem Partner Stefan Passig eine Ateliergalerie auf dem renommierten Kunstareal der ehemaligen Baumwollspinnerei in Leipzig betreibt.
Wer diese erstmalig betritt, mag bei manchen Exponaten kaum glauben, dass es sich tatsächlich um Porzellan handelt, das man dort sieht. Vielmehr scheinen es Fragmente vergangener Zeiten oder natürlich gewachsene Strukturen zu sein.
„Nature is stronger“ – so auch der alles umspannende Arbeitstitel einer Frau, die sich selbst als Macherin beschreibt. Unermüdlich experimentiert sie mit großer Neugierde und einem Material, das als anspruchsvoll gilt.
Dabei möchte sie in ihren Arbeitsabläufen nicht jedes Detail planen. „Mich interessiert das Unbekannte, von dem ich jetzt noch nichts weiß. Ich bin nicht die Perfektionistin, die alles auf einen konkreten Punkt bringt. Stattdessen versuche ich den Dingen ihren freien Lauf zu lassen. Daraus entwickelt sich dann etwas, das neu ist und Chancen auf Fortschritt in sich birgt.“

Arbeiten von Claudia Biehne finden sich in europäischen und asiatischen Museumssammlungen. Auszeichnungen erhielt sie unter anderem beim internationalen MINO-Wettbewerb in Japan und in Form des Marianne-Brandt-Preises vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.